Laventaler Banane
Diese Apfelsorte stammt nicht aus Kärnten, sondern es ist dies die aus dem Staate Massachusetts (USA), stammende Sorte „Mother“, die von Warder erstmals in „Amarican Pomology“ beschrieben wurde. In den Achtzigerjahren des vorigen Jahrhunderts wurde diese Sorte in Deutschland bekannt, wo sie W. Lauche 1882 als Mutterapfel beschrieb. Nach verschiedenen Berichten soll diese von der Familie Birkershausen um 1882 aus Amerika nach Wolfsberg/ Gries im Lavanttal mitgebracht worden sein und hat dort dann sehr schnell lokale Verbreitung gefunden. Es dürften sich einige Typen entwickelt haben, die sich im stielseitigen Bereich unterscheiden.
Die Früchte sind bei großen Baumformen meist sehr gleichmäßig mittelgroß, von kleineren Baumformen wesentlich größer, die Fruchtschale ist dick und unempfindlich, feinstrauh, an stärker geröteten Stellen auch glatt, matt bis stumpf glänzend, Grundfarbe manchmal etwas grünlich trübgelb bleibend, meist jedoch goldgelb bis orangegelb.
das Fruchtfleisch ist gelblichweiß, zur besten Genußreife mürbe, etwas körnig, mäßig saftig, vorherrschend süß, nur wenig bis kaum säuerlich.
Der Baumwuchs ist mittelstark. Die Fruchtbarkeit setzt früh ein und ist alljährlich. Ist in bezug auf den Boden nicht besonders anspruchsvoll, hat aber für alljährliche Qualitätsernten guten Apfelboden zur Voraussetzung, der genügend feucht und nährstoffreich sein soll. Klimatische Ansprüche sind ziemlich gering, auf windgeschützten Standorten in allen Obstbauzonen gedeihend. Geeignete Baumformen sind der Hoch- und Halbstamm.
Befruchtungsverhältnisse: guter Pollenspänder, Befruchtungspartner sind unter anderem: Ilzer Rosenapfel, London Pepping, Maschanzker, Ontario, Starking Delicious.