Gelber Bellefleur
Die Sorte stammt aus Burlington in New Jersey, USA und erhielt den Namen sein- er schönen Blüte wegen. Er hatte in den USA noch einige Lokalbezeichnungen wie z.B. Lincoln Pippin, Warren Pippin u.a. Nach Berichten sollen die Gebrüder Baumann in Bollwiller im Elsass vor dem Jahre 1834 diese Sorte direkt aus Nor- damerika bekommen und diese an den Gartendirektor Metzger in Schwetzingen bei Heidelberg weitergegeben haben. Von ihm erhielt der Markgraf Wilhelm von Baden Früchte, die ausgezeichnet mundeten und ihm zum Lieblingsapfel wurden. Scherzhaft gab er der Sorte den Namen „Metzger`s Apfel“, der dort auch heute noch gebräuchlich ist.
Die Früchte sind mittelgroß bis groß, die Fruchtschale ist glatt, seltener feinstrauh, mittelfest, trocken, mattglänzend, Grundfarbe zitronengelb, Deckfarbe nur auf gutbesonnten Früchten auftretend, hellorange marmoriert, verwaschen, Rostfiguren können vereinzelt vorkommen.
das Fruchtfleisch ist gelblichweiß, feinzellig, saftig, in voller Reife mürbe, von sehr feinem, gewürzweinigem Geschmack.
Der Baum wächst in der Jugend kräftig. Auf dem Standort bildet er mittelgroße, dünnästige, breitpyramidale, etwas hängende Kronen. Bei passenden sehr guten Standortsver- hältnissen und mäßigem Beschneiden ist er ein baldiger und guter Träger. Der Baum verlangt nährstof- freiche, genügend feuchte, durchlässige, wärmere Böden, liebt warme Lagen, nicht aber rauhes Klima, nicht zu windige Lagen. Geeignete Baumformen sind der Hoch- und Halbstamm.
Befruchtungsverhältnisse: guter Pollenspänder, Befruchtungsparnter sind unter anderem: Ananasrenette, Baumanns Renette, Cellini, Champagnerrenette, Cox’ Orangenrenette, Danziger Kantapfel, Croncels, Gelber Edleapfel, Goldparmäne, Ilzer Rosenapfel, Jonathan, Kronprinz Rudolf, Landsberger Renette, Londoner Pepping, Maschanzker, Ontario, Weißer Winterkalvill