Danzinger Kantapfel

Geschichte: 

Es handelt sich um eine sehr alte Sorte, über deren Ursprung nichts bekannt ist. Erste Hinweise gibt es schon um 1760. Die Sorte war und ist weit verbreitet und hat viele Doppelnamen wie v, Paradiesapfel. In vielen Teilen Österreichs ist er auch als Rotpassamaner bekannt und gehandelt. Es dürfte dem Alter der Sorte entsprechend verschiedene Typen geben, die jedoch nicht dokumentiert sind.

Aussehen: 

Früchte sind mittelgroß, bei starkem Behang nur klein, die Fruchtschale ist glatt, glänzend, mehr oder weniger wachsig werdend z.T. schon am Baum; Grundfarbe grünlichgelb, oft mit grünbleibenden Flecken, meist aber fast zur Gänze flächig wie lackiert weinrot und undeutlich dunkelweinrot gestreift.

Geschmack: 

das Fruchtfleisch ist weißlich bis grünlichgelb, unter der Schale oft gerötet, sehr saftig, knackig, ausgewogen erfrischend süßsäuerlich, leicht aromatisch.

Eigenschaften des Baumes: 

Der Baum ist stark wachsend und bildet eine mittelgroße bis große, runde, stark verzweigte Kronen. Der Ertrag tritt früh ein, ist reich und regelmäßig. Er stellt keine hohen Ansprüche an Boden und Lage ist ein ausgesprochener Gebirgsobstbaum. Geeignete Baumformen sind der Hoch- und Halbstamm.

Befruchtungsverhältnisse: guter Pollenspänder, Befruchtungspartner sind unter anderem: Ananasrenette, Berner Rosenapfel, Boikenapfel, Champagner Renette, Cox’ Orangenrenette,
Croncels, Gelber Bellefleur, Goldparmäne, Jonathan, Ontario, Roter Jonathan, Signe Tillisch, Weißer KIarapfel, Weißer Winterglockenapfel.

Obstgattung: 
Reifezeitpunkt: 
A10
Erntezeitpunkt: 
E9
Weitere Namen: 
Bentleber Rosenapfel, Braunroter Himbeerapfel, Danziger Kant, Florentinerapfel, Kantapfel, Großer Roter Herbstfaros, Roter Liebesapfel