Champagner Renette
Über die Entstehung dieses Apfels ist nichts genaues bekannt, es dürfte sich um eine alte französische Sorte aus der Champagne handeln. Sie wurde schon 1799 beschrieben. Manche verlegen die Entstehung nach Süddeutschland.
Die Früchte sind klein bis mittelgroß, die Fruchtschale ist glatt, bald fettig, stark glänzend, zuerst grün bis grünlichgelb, später blaß zitronengelb. Deckfarbe ist selten, rötlichorange bis orange, verwaschen. Feine, gelbliche Punkte oder hellere Tupfen treten kaum merklich hervor, Rostflecke sind selten.
das Fruchtfleisch ist fast weiß, sehr saftig, abknackend, grobzellig, mittelhart bis hart, weinsäuerlich, schwach bis mäßig süß, kaum gewürzt.
Der Baum wächst in der Jugend mittelstark, bildet aufrechte, stattliche Kronen mit kurzem Fruchtholz, weshalb die Früchte sehr windfest sind. Der Ertrag ist früh, regelmäßig und reichlich. Die Champagner Renette verlangt frische, nährstoffreiche, gut durchlüftete Böden. Kalte, nasse, ebenso trockene Böden sind ungeeignet. Bevorzugt warme, geschützte, sonnige Lagen bei ausreichender Wärme auch noch für mittlere Höhenlagen geeignet. Geeignete Baumformen sind der Hoch-, Halb-, & Niederstamm.
Befruchtungsverhältnisse: guter Pollenspänder, Befruchtungspartner sind unter anderem: Baumannsrenette, Berner Rosenapfel, Cox’ Orangenrenette, Croncels, Danziger Kantapfel, Gelber Bellfleur, Geheimrat Dr. Oldenburg, Goldparmäne, James Grieve, Jonathan, Klarapfel, Kronprinz Rudolf, Landsberger Renette, Lavanttaler Bananenapfel, Ontario, Roter Trierer Weinapfel, Thurgauer Weinapfel, Tobiäsler, Weißer Winterglockenapfe.