Weißer Klarapfel

Geschichte: 

Stammt aus Lettland oder Livland und wurde seit 1850 in West- und Mitteleuropa stark verbreitet, besitzt mehrere Synonyme wie „Naliwnoje heloje“ und „Pomme de Reval“ in den baltischen Ländern. Im deutschsprachigen Raum wurde er zuerst als Weißer Transparentapfel beschrieben. Nach einem älteren russischen Pomologen soll es in Rußland mehrere, dem Klarapfel ähnliche Sortenarten bzw. Sortentypen geben.

Aussehen: 

Früchte sind mittelgroß bis klein, die Fruchtschale ist glatt, am Baum weißlich wachsartig beduftet, gelblichgrün bis grünlichweiß, in Vollreife weißlichgelb.

Geschmack: 

das Fruchtfleisch ist grünlich weiß bis weiß, locker, feinkörnig, im richtigen Reifezustand feinsäuerlich, mit gut gewürztem Aroma, vollreif dann häufig mehlig und trocken werdend, mittlerer Gehalt an Vitamin C.

Eigenschaften des Baumes: 

In der Jugend ist der Weiße Klarapfel frohwüchsig. Aufgrund der bald einsetzenden reichlichen Erträge geht dieses Wachstum bald zurück. Der Baum bildet nur mittelgroße Kronen mit aufrechten Ästen. An den Boden stellt er keine besonderen Ansprüche, dieser soll aber genügend feucht sein. Auch für hohe Lagen geeignet. Geeignete Baumformen sind der Hoch- & Viertelstamm.

Befruchtungsverhältnisse: guter Pollenspänder, Befruchtungspartner sind unter anderem: Alkmene, Ananasrenette, Baumanns Renette, Charlamowsky, Cox’ Orangenrenette, Croncels, Freiherr von Berlepsch, Geheimrat Dr. Oldenburg, Golden Delicious, Goldparmäne, Ingrid Marie, James Grieve, Jonathan, McIntosh, Ontario, Pfirsichroter Sommerapfel, Roter Astrachan, Roter Berlepsch, Roter Jonathan, Roter Trierer Weinapfel, Sauergrauech, Schöner aus Bath, Suislepper, Virginischer Rosenapfel, Wädenswiler Rosenapfel, Wealty, Weißer Astrachan, Weißer Winterglockenapfel,

Obstgattung: 
Reifezeitpunkt: 
E6
Erntezeitpunkt: 
E6