Rote Sternrenette
Die Herkunft der Sorte ist unbekannt, sie wurde jedenfalls schon vor 1850 als Calville étoilée beschrieben. Verbreitet wurde sie vom Nieder- rhein aus. In Deutschland dürfte die Sorte verbreiteter sein, bei uns trifft man diesen ausgezeichneten Apfel leider nur selten an. Die abgebilde- ten Früchte stammen aus der Nähe von Grimmenstein in der Buckligen Welt, einer eher rauen Gegend.
Die Früchte sind einheitlich mittelgroß, die Fruchtschale ist zäh, matt glänzend, trocken; Grundfarbe gelbgrün, meist ganz mit flächiger, roter Deckfarbe überzogen, oft blau bereift; Schalen- punkte teils als Roststernchen, typisch hell und groß umhöft, sehr auffällig; Warzen mäßig häufig.
das Fruchtfleisch ist gelblichweiß, oft gerötet, feinzellig, mittelfest, mittelsaftig, angenehm süßsäuerlich, angenehmes Parfum (duftend) und aromatisch; angeschla- gene Stellen werden nicht faul sondern korkig.
Der Baum ist anfangs schwach wachsend, später stärker, bildet große breitpyramidale Kronen, im Inneren licht, außen dichter werden. Der Ertrag ist mittelfrüh einsetzend, mittelhoch, regelmäßig manchmal auch alternierend. Er verlangt verlangt feuchte Böden, gedeiht vorzüglich auch noch in rau- eren Lagen; Früchte bis kurz vor Ernte windfest. Für alle Baumformen geeignet.
Befruchtungsverhältnisse: guter Pollenspänder, Befruchtungspartner sind unter anderem: Champagner Renette, Cox’ Orangenrenette, Ontario, Grahams Jubiläumsapfel, James Grieve, Landsberger Renette, Ontario, Roter Trierer Weinapfel, Roter Trierscher, Weißer Klarapfel.